TagRepräsentation

Shocking

S

Gestern habe ich auf i heart digital life ein Video entdeckt, das den so genannten Bechdel Test erklärt.

Und da geht es um folgendes: Ein Film besteht diesen Test, wenn

– mindestens zwei Frauen darin vorkommen
– diese beiden Frauen miteinander sprechen
– und sich das Gespräch nicht nur um einen Mann dreht.

(Seinen Namen hat der Test von Alison Bechdel bekommen, der Comic-Autorin von „Dykes to Watch Out For„). In einer zweiten Variante müssen die beiden Charaktere zusätzlich Namen haben. Der Bechdel Test sagt nun nichts über die Qualität eines Films aus, sondern bietet in seiner Anwendung ein interessantes, oder besser: schockierendes Bild der Präsenz von Frauen auf den Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen. Denn es ist wirklich äußerst schwierig, schnell einige Filme aufzuzählen, die den Test bestehen. Ich bin eine provisorische Liste meiner  Lieblingsfilme durchgegangen und musste feststellen, dass die meisten durchfallen. Trainspotting? Fehlanzeige. Jules et Jim? Nein. Angst essen Seele auf? Auch nicht. Non ho paura, Y tu mama tambien, Rushmore, Dead Man? Nein, nein, nein, nein.

Im Video von Feminist Frequency werden „einige“  Filme der vergangenen Jahre aufgezählt, die den Test ebenfalls nicht bestehen:
The Dark Knight, Slumdog Millionaire, District 9, Watchmen, Shrek, The Bourne Identity, Austin Powers (alle Teile), Fight Club, Milk, Herr der Ringe (alle Teile) und und und.

Nach einigem Grübeln hier ein paar ausgewählte Gegenbeispiele:
Thelma & Louise
Juno
Was nützt die Liebe in Gedanken (mit Einschränkungen)
Volver
Fried Green Tomatoes (Grüne Tomaten)
Charlie’s Angels (Drei Engel für Charlie)
Chocolat
Mermaids (Meerjungfrauen küssen besser)
Now and Then
(da zeichnet sich doch ein Genre ab…)

Und, fallen euch auch noch welche ein?

Link: Bechdel Test Blog

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